Ist der Jänner frostig und kalt,
lockt uns bald der grüne Wald.
Ist der Jänner kalt und weiß,
kommt der Frühling ohne Eis.
Lässt der Jänner Wasser fallen,
lässt der Lenz es gefrieren.
Jänner weiß,
der Sommer heiß.
Heilige Dreikönig sonnig und still,
der Winter vor Ostern nicht weichen will.
Ist bis Dreikönigstag kein Winter,
so kommt auch kein strenger mehr dahinter.
Ist Dreikönig hell und klar,
gibt's viel Wein in diesem Jahr.
Dreikönig ohne Eis:
Pankratz weiß.
Die Heiligen Drei Könige bauen eine Brücke
oder brechen ein.
Dreikönigsabend hell und klar,
verspricht ein gutes Weinjahr.
Der Tag nimmt zu so lang,
wie der Has' springt.
St. Julian bricht das Eis,
bricht er es nicht,
umarmt er es.
An Agathe Sonnenschein
bringt viel Korn und Wein.
St. Paulus kalt mit Sonnenschein,
wird das Jahr wohl fruchtbar sein.
Ist Paulustag gelinde,
folgen im Frühjahr rauhe Winde.
Wenn an Antonius die Luft ist klar,
gibt's bestimmt ein trockenes Jahr.
An Fabian und Sebastian
fängt Baum und Tag zu wachsen an.
Wenn St. Agnes und Vincentius (22.) kommen,
wird neuer Saft im Baume vernommen.
Scheint am Agnes-Tag die Sonne,
wird die Frucht wurmig.
Ist es bewölkt, wird's gesunde Frucht
Scheint zu Agnes die Sonne,
wird die Ernte zur Wonne!
Timotheus bricht's Eis,
hat er keins, dann macht er eins.
Bis Timotheus ein Winter mit Herz,
so kommt er um so strenger im März.
Wenn es an Pauli regnet oder schneit,
dann folgt eine teure Zeit.
An Pauli Bekehr
ist der Winter halb hin und halb her.
St. Pauli Bekehrung hell und klar,
so hofft man auf ein gutes Jahr.
Das Eis zerbricht Sankt Julian,
wo nicht, da drückt er's fester an.
Bringt Martina Sonnenschein,
hofft man auf viel Früchte und Wein.