rührt von Jupiter Maius her, dem Wachstumsaspekt des römischen Gottes Jupiter. Eine andere Herleitung nennt Maia, die Frau des Gottes Vulkan, als Namensgeberin. Der Mai ist der Monat der Fruchtbarkeit, der Glück und Liebe bringt.
bereits im Mai auf Nektarsuche aus, so ist das ein Vorzeichen für ein gutes Jahr. Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, der sollte im Mai Bäder nehmen.
Verbreitet ist die Sitte, am Vorabend des 1. Mai, der Walpurgisnacht, einen Maibaum zu errichten. Junge Leute stellen einen Maibaum auf und bewachen ihn anschließend, damit er nicht gestohlen wird.
Junge Männer stellen dem von ihnen verehrten Mädchen eine Birke, geschmückt mit Bändern, vor das Fenster. Früher wurden durch das Los Paare gebildet, und der junge Mann führte seine Maibraut zu Festen und Tanzveranstaltungen aus. Der Tanz in den Mai gehört seit altersher dazu.
In einigen Gegenden werden in der Nacht zum 1. Mai Tore ausgehängt und anderer Schabernack getrieben, von Volkskundlern als Abwehrzauber gedeutet, von den jungen Leuten als Erlaubnis, in dieser Nacht andere ärgern zu können.
Der Mamertus geht den drei Eisheiligen voraus, offenbar ist es schon seit Menschengedenken so, dass der anscheinend überwundene Winter noch ein letztes Mal zurückschlägt und die kalten Tage Mitte Mai bewirkt. Mamertus, der im 5. Jahrhundert gelebt hat, ist auch Erdbebenpatron. Er hat schon zu Lebzeiten Litaneien zur Abwehr dieser elementaren Katastrophe verbreitet und Prozessionen durchgeführt, wie seine Legende erzählt.
Da wir hier in Kärnten das Glück haben, in einem weniger erdbebengefährdeten Gebiet zu leben, ist dieser Patron hierzulande nicht sehr bekannt.
Eismänner oder Eisheilige nennt man die Tage vom 12. bis 14. Mai, nach den „Eisheiligen“ Pankratius, Servatius, Bonifatius benannt. In Süddeutschland werden auch der 11. Mai mit Mamertus und der 15. Mai mit der „kalten Sophie“ hinzugezählt.
Vor allem in Weinbaugebieten genießt Urban große Verehrung. Vielerorts steht sein Bild in den Weinbergen, in Prozessionen wurde sein Bild früher durch die Rebgärten getragen. Die Ursache dafür, dass Urban zum Patron der Winzer, der Weinberge und des Weines wurde. Sein Gedenktag liegt in der Zeit, in der die Weinbauern die Bestellung der Weinberge beenden. Im bäuerlichen Kalender hat der Urbanstag daher eine wichtige Bedeutung. Vor allem in Franken, Baden und im Elsaß wird Urban von den Winzern sehr verehrt. Im deutschen Sprachraum wird Urban mit einem Weinstock dargestellt oder mit der Traube abgebildet.
Urban ist expressis verbis auch der Patron der Trinker. Allerdings bittet man ihn nicht um einen guten Rausch, sondern um den Schutz vor Trunkenheit.
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