Viel Stadtla glabn, auf einem Hof
leben beklopfte neben die Schof.
Keiblan und Faklan mitgezählt,
des war die beschränkte Bauernwelt.
A Bauer braucht ka Schul, ka Lehr.
Die Ansicht stimmbt schon lang nicht mehr!
Er muaß mehr wissen as wia a Studierter,
und auf ein Foch Spezialisierter.
Muaß rechnen können, überlegen,
des Folsche mit den Rechten abwägen,
muaß schlau sein wie ein Advokat
und wenn krat noat, a weani obgedraht.
Muas bold mehr Schlosser sein wia Bauer,
Maschinen brauchen dies auf die Dauer,
muaß neben pflügen, säen, spritzen,
heitzwon zu die Behörden flitzen.
Muaß aussa futtern, mist wegputzen,
a noch verstehnan, dos Obstbam stutzen.
Muas können auf den Rehbock zieln,
muaß können bei die Viecher Hebamme spielen.
Muaß artzten kinnan, Solbm schmiern,
derf sich ols Fleischhauer a net ziarn,
wonn lar die Speis oder in Not,
wias gach oft will, der liabe Gott.
Er muaß heitswon wegan dem Wetter fluachen,
donn wieder hoffnungsvoll den Herrgott suachn.
Muaß dongl kinan, Sensen wetzen
und a, auf die Fratn, Bamlan setzn.
Er kennt die Gefohr von die Motorsogn,
und muaß recht oft sei Leben wogen,
wenn gach der Traktor oder der Drescher,
übern Hong folt, mit an Klöscher.
Wenn er noch leb, noch so an Gschick,
is für den Hof a morts Drum Glück!
Doch oans, dos mocht eham richti sauer,
wenn oft geaht um die Red, vom dumman Bauer.