Sehr früh am Morgen, nicht selten bereits um 4 Uhr, kommen die Nachbarn und Freunde um die Braut zu wecken. Dies geschieht mit Böllerschüssen und Musik.
Vor der eigentlichen Zeremonie wird die Braut vom Brautführer abgeholt. Der Bräutigam wird von seinem Beistand (Trauzeugen) abgeholt.
Meist wird unmittelbar nach der standesamtlichen Trauung die Hochzeit in der Kirche abgehalten. Dazu versammeln sich die Hochzeitsgäste vor der Kirche. Die beiden Beistände gehen mit einer Flasche Wein und einem Reindling in den Pfarrhof und bitten den Pfarrer um die Durchführung der Hochzeitszeremonie. Die Trauzeugen und der Pfarrer kommen gemeinsam zur Kirche.
Währenddessen ist es die Aufgabe des Brautführers, den Einzug in die Kirche zu organisieren. Die Aufstellung sieht so aus:
Der Einzug in die Kirche wird am Kirchentor unterbrochen, damit der Pfarrer die Ringe entgegennehmen kann. Neuerdings werden die Ringe auch gerne von einem Mädchen auf einem Polster in die Kirche getragen, wobei der Priester diese dann erst am Altar entgegennimmt.
Nach der Messe, aber noch in der Kirche, wird oft ein Gedicht von Kindern vorgetragen. Üblich ist auch das „Gedicht einer Mutter“ welches dann von der Brautmutter vorgelesen wird.
Jetzt wird der Priester den mitgebrachten Wein segnen, welcher dann mit dem Brautpaar getrunken wird. Man stoßt die Gläser zusammen und wünscht dem neu vermählten Paar Glück und Segen. Bei dieser Gelegenheit übergibt man der Braut das so genannte „Glücksgeld“ welches sie dann dezent in ihrer Tasche verschwinden lässt. Nicht selten finden sich bei dem Glücksgeld besondere Münzen, die dann gesammelt werden.
Die wichtigsten Bräuche rund um Weihnachten >>>
Die wichtigsten Bräuche rund um Ostern >>>
Brauchtum - rund ums Jahr >>>
Buchtipps zum Thema Brauchtum