Seit dem Mittelalter ist es Brauch in Kärnten, die Kirchenaltäre in der Fastenzeit (von Aschermittwoch bis Ostersonntag) mit eigens angefertigten, bemalten Tüchern zu verhüllen. Die schachbrettartig, kunstvoll gemalten Bilder stellen die wichtigsten Themen der Schöpfungsgeschichte dar. Diese Tücher galten früher als "Bibel der Armen", denn lesen konnten bis ins 19. Jahrhundert nur wenige.
Das größte und älteste Tuch ist jenes von Gurk aus dem Jahr 1458, es misst 8,90 mal 8,87 Meter. Neben diesem gibt es weitere berühmte Exemplare in Reichenfels, Bad St. Leonhard, Haimburg, Steuerberg, Sternberg und Millstatt.
Die wichtigsten Bräuche rund um Weihnachten >>>
Eine Hochzeit im Lavanttal >>>
Brauchtum - rund ums Jahr >>>
Buchtipps zum Thema Brauchtum