Vor ein paar Jahren, war es noch üblich, dass ein Hochzeitsmahl nur dann komplett war wenn es dreimal zu Essen gab. Als erstes musste gekochtes Rindfleisch mit Röstkartoffeln und Semmelkrenn serviert werden. Kekse sollten dann auf den Tischen zur freien Entnahme stehen. Anschließend wird erst das eigentliche Festessen stattfinden. Welches Menü hier kredenzt wird, untersteht keiner Regelung. Es wurde schon im Vorfeld mit den Wirtsleuten besprochen. Zum Kaffee gehörten selbstverständlich Krapfen genauso wie die Hochzeitstorte.
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Absperren
Nach der Feier in der Kirche, fährt die Hochzeitsgesellschaft mit den schön geschmückten Autos in Richtung Hochzeitsmahl. Allen voran das Brautpaar, welches nun selbstverständlich gemeinsam im Auto, oder auch in einer Kutsche sitzt. Mit lautem Hupkonzert fährt die Kolonne beim Gasthaus vor.
Auf dem Weg zwischen Kirche und Gaststätte, oft auch direkt vor dem Gasthof wartet schon eine Gruppe von Menschen die den ganzen Hochzeitszug aufhalten (absperren). Mit einem vorbereiteten kleinen Theaterstück, wird das Leben der Braut und des Bräutigams lustig aufbereitet. Nachdem die Beistände, in vielen Fällen auch die Hochzeitsgäste die „Maut“ bezahlt haben, geht es zur Tafel.